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Sonntag, 23. November 2008

Der kleine Unterschied

Ich hab mich ja jetzt schon haeufiger gefragt was denn diese Stadt so anders macht als alle anderen in denen ich bisher gelebt habe und obwohl ich es eigentlich schon aufgegeben habe eine wirkliche Antwort auf diese Frage zu bekommen habe ich gestern wieder einige Beobachtungen gemacht, die vielleicht dieses Gefuehl ein wenig erklaeren.

Nach einer Woche voll von Arbeit, um ein Projekt fertig zu stellen hatten wir bei uns eine art Abschiedsparty fuer unseren australischen Mitbewohner. Diese begann mit Essen, netten Gespraechen und ausnahmsweise sogar mal vielen Fotos und endete dann in einer kleineren Tour durch ein paar Bars.

Irgendwann gegen 4 bekamen wir dann noch einmal hunger und beratschlagten wo wir am besten etwas essen koennten. Genau in diesem Moment wurde mir wieder klar was fuer eine Energie diese Stadt doch besitzt. Denn anstatt zum naechsten Doenermann zu gehen boten sich uns folgende Optionen:

1. Der Veggie-Burger Mann:
Ein etwas aelterer Herr der nachts mit 2 Saeckchen durch die Strassen der Altstadt zieht. Diese sind gefuellt mit einer Art vegetarischen Sandwiches die er verkauft um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Da der Mann weder einen Stand noch ein Schild oder aehnliches besitzt ist die einzige Chance ihn verlaesslich treffen zu koennen seine Telefonnummer. Die bekommt man eigentlich nur per Zufall von einem Freund der sie wiederum von jemand anderem hat .... Irgendwie hat die Nummer natuerlich trotzdem jeder und die Burger/Sandwiches sind wirklich wirklich lecker.

2. Die alten Omas:
Im Bairro (eigentlich das Ausgehviertel) wo nachts die Strassen voll von Menschen/Musik und Bars sind leben ansonsten eigentlich eher aeltere Leute. Die aelteren Damen dieser verschworenen Gemeinschaft haben offensichtlich irgendwann entdeckt das die Leute die Nachts so viel krach machen meist irgendwann hungrig sind. Sie stehen deshalb oft einfach mit einem kleinen Tisch oder aehnlichem auf der Strasse und verkaufen selbstgemachte Fleischbaellchen oder fritierte Fischbaellchen.

3. Die Cinema Bar:
Eine kleine Bar die in einer der Nebenstrassen versteckt ist und in der neben guter Musik die Besitzerin die ganze Nacht durch leckere Sandwiches macht, die meist mit unglaublich viel Knoblauch verspeist werden :).

4. Hotdogs aus dem Schrank:
Ein Paerchen das mit einer art Schrank auf rollen meist in der Naehe der brasilianischen Bars umherlaeuft und aus diesem Hot-Dogs zaubert. Diese bekommt man immer mit einer kalten Cola serviert die schon so manches mal wunder in einer langen Nacht gewirkt hat.

5. Die verbotene Nachtbaeckerei:
Da die Portugiesen ein unglaublich dichtes Netz an 'pastelleria's besitzen (man findet ueber Tag wirklich fast in jeder Strasse eine) darf eine solche natuerlich auch in der Nacht nicht fehlen. Ebenfalls im Bairro Alto gelegen gibt es also recht gut Versteckt hinter einer massiven Holztuer die Nachtbaeckerei. Hier werden durch Gitterstaebe hindurch frische Backwaren direkt aus dem Ofen verkauft. Der Grund fuer das Versteckspiel ist hier, so wurde mir erklaert, dass die beiden Baecker keine Lizenz besitzen und somit weder werben noch verkaufen duerfen. Die Polizei drueckt dabei jedoch scheinbar (wie bei so vielem) beide Augen kraeftig zu und so sieht man ab 4 Uhr meist eine recht Lange Schlange vor dem Laden.

Ich weiss nicht ob es sich wirklich jedem erschliesst das genau diese Kleinigkeiten es sind die diese Stadt zu etwas besonderem machen, aber das ist die wohl beste Art zu beschreiben was hier so passiert.

Wir sind uebrigens in der Cinema-Bar gelandet und haben ein Sandwich gegessen...

about me

  • Tobias
    Springenberg

  • Cognitive Science student
    at University of Osnabrueck

  • On my semester abroad
    in Lisbon

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